Tag 1:
Am 29. August 2015 war es dann also soweit. Mein großes
Abenteuer begann.. Um 8 Uhr fuhren wir los um meine besten Freunde abzuholen
und dann ging es direkt weiter zum Frankfurter Flughafen. Dort angekommen ging
alles ganz schnell. Koffer aufgeben.. Gate suchen.. Abschied nehmen. Als ich
dann also durch die Sicherheitskontrolle durch war, gab es kein Zurück mehr.
Komisches Gefühl, aber ich war nicht alleine, deshalb war es nicht allzu
schlimm. Die Zeit bis zum Boarding verging rasend schnell. Und dann also, ging es los. Ein 8 Stunden Flug
galt es zu meistern. Aber auch das kam mir gar nicht so lang vor. Kaum in der
Luft, landeten wir auch schon. (So kam es mir zumindest vor). Angekommen in
Newark mussten wir erneut durch einige Kontrollen und Gepäck abholen. Am
Ausgang warteten bereits unsere Betreuer die uns zum Hotel brachten. Es war
etwa 16 Uhr als wir da ankamen. Mit 6 Stunden Zeitverschiebung war es also 22
Uhr in Deutschland. Aber ich war ganz ehrlich kein Stück müde. Im Hotel haben
wir auch nur noch kurz gegessen und ein kleines Meeting gehabt in dem wir die
Regeln erklärt bekommen haben.
Tag 2:
Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht, mussten wir
früh aufstehen und dann ging unsere Tour auch schon los. Erster Halt war an der
Grand Central Station. Dort haben wir was gegessen und dann ging es weiter nach Downtown Manhattan. Wir
haben mit dem Bus eine Führung durch Downtown gemacht und haben uns auch
berühmte Häuser und Hotels angeschaut, die man aus Serien wie Gossip Girl, How
I met your mother oder Sex and the City kennt. Da es sehr heiß war, konnte man
nicht alles so genießen wie man es wollte. Außerdem haben wir uns auch den
Times Spuare angeschaut. Während unserer 3 Stunden Freizeit, haben wir uns auch
nur dort rumgetummelt. Bis auf einem kurzen Besuch im Hard Rock Cafe und dann
ein kostspieliges Essen im T.G.I Friday, sprang aber nicht viel dabei raus,
weil wir einfach zu müde waren. Kaum zurück im Hotel hat man sich dann nur noch
Bettfertig gemacht und dann ab ins Bett.
Tag 3:
Nach einer weiteren Nacht begann der nächste Tag genauso,
erst ein Meeting am Morgen, dann wieder los die Stadt erkunden, erste Station
war wieder die Grand Central Station an der wir was gegessen haben und
dann weiter nach Upper Manhattan. Wir
haben uns sehr viel angeschaut, vom World Trade Center bis hin zu China Town
und dem italienischem Viertel und auch die Brooklyn Bridge mit perfekter Sicht
auf die Freiheitsstatue und der Skyline
von New Jersey durfte nicht fehlen. In der Freizeit waren wir am
Broadway. Dort haben wir uns nur den Hollister angeschaut und Victorias Secret
(mit Erfolg) und sind dann schon wieder Burger essen gegangen.. upps.. Mit
vollem Magen wollten wir uns dann einfach in irgendeinen Park setzten und unser
Essen verdauen. Kaum hatten wir den Park gefunden, in dem wir uns niederlassen
wollten, lachten und zwei Jungs, die mit ihrem Vater Fußball gespielt haben so
nett an.. Tja und dann taten wir es, wir haben mit Einheimischen in New York am
Broadway Fußball gespielt! Das war definitiv mein persönliches New York
Highlight. Auch an diesem Abend lief im Hotel nicht mehr viel.
Tag 4:
Unser letzter richtiger Tag in New York. Morgens hatten wir
nur ein kurzes Meeting, bei dem besprochen wurde wie es am nächsten Tag mit dem
weiterfliegen funktionieren wird. Danach sind wir mit dem Bus zu einer Mall
gefahren in der wir uns was zu Essen für ein Picknick kaufen sollten. Ich
dachte mir mal ich nehm Sandwichs und weil ich so Hunger auf Obst hatten einen
nett verpackten Obstsalat. Insgesamt zahlte ich dafür über 20 Dollar. Welch ein
Schock für mich und meine Brieftasche. Der Obstsalat hat über 8 Dollar
gekostet. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden, denn da waren vielleicht drei
Melonenstücke drin und das wars. Naja, jedenfalls sind wir dann zum Central Park
gefahren und haben dort alle zusammen gepicknickt. Am Nachmittag sind wir dann
weitergefahren zu einer riesen Mall. Da hatten wir dann 4 Stunden Freizeit,
aber wir waren so müde, dass wir uns nur in den Starbucks geschleppt haben, für
einen Kaffee und Wlan und als es dann Abend wurde sind wir weitergezogen ins
nächste Burgerrestaurant. Wer jetzt richtig gerechnet hat, weiß , dass ich
tatsächlich 3 Tage hintereinander Burger essen war. Wisst ihr was das witzige
daran war? Am ersten Tag war der Burger extrem teuer und hat nicht wirlich gut
geschmeckt, am zweiten Tag war der Burger dann billiger und besser und am
dritten Tag war er auch billig und hat weltklasse geschmeckt. Naja, ist ja auch
egal. Nach dem anstrengenden Tag, hieß es dann im Hotel Koffer packen. Das war
echt hart, weil alles einfach wieder verstreut lag und unordentlich war, aber
auch das hab ich wieder hingekriegt. Beim Wiegen des Koffers, wog mein Koffer dann
2 Kilo weniger als ursprünglich und ich hab aber alles wieder eingepackt und
sogar noch meine Victorias Secret Tüte ist dazu gekommen. Kleines Mysterium am
Rande.
Tag 5:
Abflugtag. Nur wenig Schlaf in der Nacht, denn um 5 Uhr hieß
es schon wieder aufstehen, duschen gehen, anziehen, Koffer schließen. Für ein
Frühstück blieb nur wenig Zeit und dann fuhr der Bus in Richtung Flughafen auch
schon los. Nach dem ganzen Stress mit dem Koffer aufgeben, konnte ich endlich
wieder durchatmen. Nicht nur den lästigen großen Koffer war ich los, sondern
ich hatte auch keine Sorge mehr vor Übergewicht oder sonstigen Problemen. Bei
der Sicherheitskontrolle schob ich dann nochmal totale Panik, weil ich einen
grünen Zettel in die Hand gedrückt bekommen habe und manche hatten keinen. Und
jetzt ratet mal was? Der grüne Zettel bedeutete einfach, dass die bei mir in
der Sicherheitskontrolle nicht so drauf achten sollen. Heißt also, ich musste
nicht meine Schuhe ausziehen, nicht meine komplette Tasche ausräumen und nicht
einmal den Bodyscanner musste ich durchleiden. Die haben nur kurz mein
Handgepäck mit ihren Maschinen gecheckt und dann durfte ich gehen. Gott Sei
Dank hatten wir noch etwas Zeit, denn wir haben ewig gebraucht um zu unserem
Gate zu kommen. Nach etwa einer Stunde begann dann das Boarding und dann gings
auch schon los nach Chicago! Den Flug konnte ich aber leider nicht richtig
genießen, da er total unangenehm war. Besonders am Ende ging bei mir gar nichts
mehr. Meine Ohren haben den ganzen Druck nicht ausgehalten und dann konnte ich
nichts mehr hören. Raus aus der Maschine, begann dann die Hetzerei zum nächsten Gate. Wir
hatten weniger als eine Stunde Zeit, bis der nächste Flieger ging. Außerdem
stand kein Gate auf dem Ticket, also suchten wir erst mal eine dieser riesigen
Anzeigetafeln. Als wir dann endlich rausgefunden haben wo wir hin musste,
begann die abenteuerliche Suche grade
erst. Das Gate befand sich am anderen Ende des Flughafens. Der Flughafen in
Chicago ist riesig. Wir hatten weniger als 1 Stunde. Hunger. Mussten auf Klo.
Alles auf einmal. Nach etlichen Rolltreppen und Rollbändern, haben wir es dann irgendwann
geschafft und ein Sandwich für 11 Dollar war auch noch drin. Hören konnte ich
immer noch nicht wirklich und trotzdem bin ich schließlich glücklich und
zufrieden ins Flugzeug gestiegen. Der Flug war lachhaft. Das Flugzeug ist
gestartet, statt einer Stewardess mit Rollwägelchen, lief da ne rundlichere
Frau mit Wasserflasche und Plastikbecher unterm Arm gepackt herum und schrie
laut „Wasser! Will jemand Wasser!“ Herrlich. Nach ein paar weiteren Minuten kam
dann auch schon die Durchsage vom Piloten, das wir jetzt in den Landeanflug
gehen. Da das Flugzeug so klein war, wurde uns das Handgepäck vorher abgenommen
und nochmal separat verstaut. Also mussten wir dann erst mal warten bis wir
unser Gepäck bekommen haben und durften dann gehen. Nun war ich auf mich
alleine gestellt. Ich folgte den Schildern Richtung Gepäckabholung und dachte
dann, wenn ich mein Gepäck und alles habe, dass ich auf meine Gastfamilie
treffen würde, aber es lief anders. Ich bin also da so lang gegangen und
plötzlich blickte mir ein riesen großes orangenes Plakat entgegen mit meinem
Namen drauf. Völlig überrascht ging ich dann darauf zu und wurde sofort
herzlich von allen umarmt. Wir holten dann noch mein Gepäck und dann fuhren wir
endlich in mein neues zu Hause!
So, das alles ist jetzt 2 Wochen her. Nun gehe ich schon zur Schule und habe hier einen geregelten Alltag. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, dann freut euch auf meinen nächsten Eintrag. Viele liebe Grüße!
Eure Annika